Geschichte – das Bistum Konstanz

Das Bistum Konstanz war einmal das größte Bistum Mitteleuropas. Zur Missionierung der Alemannen wurde durch die Merowinger der antike römische Bischofssitz von Vindonissa (Windisch, nördlich von Zürich) um das Jahr 585 nach Konstanz verlegt. Das Bistum umschloss einen Großteil der alemannischen Siedlungsgebiete und bildete damit später eine letzte Einheit, seit die Franken die Alemannen unterworfen hatten. Das Bistum Konstanz existierte bis 1821 und wurde aufgrund von Differenzen um eine Neubesetzung und wegen der Neugliederung von Grenzen zwischen den Nationalstaaten (Schweiz, Baden, Württemberg, Bayern und Österreich), auf deren neuen Territorien sich das alte Bistum befand, aufgelöst. Seither ist das Gebiet der Kirche am See – PG Wasserburg aus der Mitte des Bistums Konstanz an den äußersten südwestlichen Rand des Bayerischen Bistums Augsburg gerutscht.

Die Konstanzer Bistumspatrone sind in den alten Kirchen sehr oft zu finden: Die beiden Bischöfe Konrad von Konstanz (auch Konrad von Altdorf, das heutige Weingarten) und Gebhard von Bregenz zum Beispiel. St. Konrad erkennt man an Kelch und Spinne, Gebhard hat die Kopfreliquie des Hl. Papstes Gregor mit der Tiara (Papstkrone) in der Hand.